Depressionen

Depressionen sind heute die häufigsten Erkrankungen noch vor den Herzinfarkten und Schlaganfällen.
Etwa jeder Fünfte erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression.
In Deutschland ist die Altersgruppe der 18 – 29-Jährigen am häufigsten betroffen. Bei gut der Hälfte dieses Personenkreises ist die depressive Störung so schwer, daß eine Behandlung erforderlich wird.

DepressionAuf der Gefühlsebene löst eine Depression eine anhaltend bedrückte und traurige Stimmung hervor, die morgens häufig stärker als abends ausgeprägt ist. Sie führt zu Hoffnungs– und Mutlosigkeit. Das Interesse an der Umwelt geht verloren. Pessimistische Zukunftsperspektiven und Zukunftsangst breiten sich aus. Letztere kann in schweren Fällen zu Selbstmordgedanken und – handlungen führen. Die Aufmerksamkeits– und Konzentrationsleistungen sind vermindert, die Denkprozesse können verlangsamt sein. Das Gefühl der eigenen Unfähigkeit und Selbstvorwürfe stellen sich ein.
Die Handlungsfähigkeit wird durch Antriebsmangel, Apathie und Abnahme der Leistungsfähigkeit eingeengt. Neben Arbeitseinbrüchen können auch die alltäglichen Aufgaben und Hygiene vernachlässigt werden. Im sozialen Bereich ist das Verhalten durch Rückzug von sozialen Aktivitäten gekennzeichnet, – das Interesse an Menschen und gesellschaftlichen Kontakten nimmt ab.

Mögliche Begleiterscheinungen auf körperlicher Ebene

  • Appetitlosigkeit
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Verminderung des Sexualverlangens
  • Gewichtsab– und Zunahme
  • körperliche Schmerzen

Mögliche Auslöser für eine Depression

  • traumatisierende Beziehungserfahrung in der Kindheit
  • schwelende Beziehungskonflikte
  • Arbeitsplatzkonflikte
  • Überforderung und Erschöpfung
  • Verlust eines Angehörigen / guten Freundes
  • Verlust des Arbeitsplatzes
  • Trennungen
  • Nicht bestandene Prüfungen

Für die Entstehung einer Depression sind drei Komponenten bedeutsam

  • die frühen Beziehungserfahrungen in der Kindheit
  • die Persönlichkeitsstruktur und ihre Anfälligkeit für Erkrankungen
  • die Fähigkeit, Konflikte zu verarbeiten

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie legt den Schwerpunkt auf frühe Beziehungserfahrungen und deren Verarbeitung als Hintergrund für psychische Erkrankungen. Die Verarbeitungsweisen eines Konfliktes im Erwachsenenalter erklären sich auf dem Hintergrund früh angelegter Bewältigungsstrategien. Diese können in aktuellen Belastungssituationen zusammenbrechen und die Symptome auslösen. Dabei stehen die Symptome für etwas Dahinterliegendes, das schwer zugänglich ist, weil es wegen früher enttäuschender Erfahrungen verdrängt wurde.
Ziel der Psychotherapie ist es, die zugrundeliegenden unbewußten psychischen Konflikte und ihre psychische Entwicklungsgeschichte aufzuarbeiten.

Leistungsspektrum

  • Belastende Lebenssituationen
  • Arbeitsplatzkonflikte
  • Selbstwertprobleme
  • Sinnkrisen im Leben